
Einflussfaktoren

Externe Faktoren, die das Haar beeinflussen
Haarkosmetik
Haarewaschen und -styling können Haar und Kopfhaut pflegen, aber auch schädigen. Häufiges Haarewaschen kann zur Austrocknung und Reizung führen, vor allem, wenn das Wasser zu heiß und das Shampoo zu aggressiv ist, wenn alkoholhaltige Haarwasser verwendet werden oder Stylinggele, -spray etc. Haut und Haar angreifen. Die Wassertemperatur sollte nicht höher als 35°C sein. Es genügt, Shampoos einmal aufzutragen und nach kurzem Einwirken gründlich auszuspülen. Ein zweiter Waschgang ist nur bei stark verschmutztem Haar nötig.
Dauerwelle und Färben belasten die Haarstruktur extrem, können die Kopfhaut reizen und sollten deshalb möglichst nicht gleichzeitig durchgeführt werden. Danach sollten milde, pflegende Shampoos verwendet werden, am besten für trockenes Haar oder mit Repair-Effekt. Föns, Lockenstäbe und Trockenhauben setzen vor allem dem Haar stark zu und führen auch zu erhöhtem Pflegebedarf, um strohiges Aussehen, Spliss und Haarbruch sowie den Verlust von Glanz zu vermeiden.

Ernährung
Bei normaler Ernährung werden Kopfhaut und Haarwurzeln ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Selten auftretende Mangelernährung kann Störungen des Haarwachstums bis hin zum Haarausfall auslösen. Haarausfall hat aber meist andere Ursachen. Es gibt keine spezielle Diät für schönes Haar oder gegen Haarausfall.

Klima
Kopfhaut und Haare trocknen bei Kälte, Hitze und geringer Luftfeuchtigkeit leicht aus. Das Haar wird stumpf, glanzlos, strohig und schwer kämmbar; es lädt sich leichter elektrisch auf. Die Kopfhaut spannt, juckt und schuppt sich; sie wird reizempfindlicher.
Sonne
Die UV-Strahlen der Sonne bleichen die Haare nicht nur, sondern können sie auch austrocknen. Auch die Kopfhaut verliert dadurch oft Feuchtigkeit, kann schuppen oder jucken. Bei hellem oder schütterem Haar ist die Kopfhaut empfindlicher für Sonnenbrand.
Umweltschadstoffe
Luftschadstoffe greifen Haar und Kopfhaut an und können sie austrocknen. Reizungen der Kopfhaut mit Rötungen, Jucken und Brennen sowie Schuppung können entstehen.
Stress
Stress kann die Empfindlichkeit der Kopfhaut steigern und das Haarwachstum hemmen.
Alterung
Mit dem Alter werden Haar und Kopfhaut trockener. Am auffälligsten ist der Farbverlust des Haares, das Ergrauen. Dabei produzieren die Pigmentzellen in den Haarwurzeln kein Melanin mehr. Bei Männern kann ab Mitte zwanzig ein hormonbedingter Haarverlust zur Glatzenbildung führen. Jüngere Frauen mit Hormonstörungen und ältere in den Wechseljahren verlieren durch die Abnahme der Östrogenproduktion oft Haare, was sich aber selten so weit entwickelt wie bei Männern.