HAUTPROBLEME

Hautprobleme können an allen Körperstellen auftreten
Neurodermitis (atopisches Ekzem, endogenes Ekzem, atopische Dermatitis):

anlagebedingte chronische Hauterkrankung, bei der die Haut überempfindlich auf innere und äußere Faktoren reagiert und sich entzündet. Zusammen mit Heuschnupfen und allergischem Asthma bildet die Neurodermitis den atopischen Formenkreis.

Neurodermitis tritt oft im Kindesalter ab ca. 6 Monaten auf und kann lebenslang immer wieder in Schüben auftreten oder oft beim Eintritt der Pubertät ganz verschwinden. In Deutschland sind 10 - 15% der Schulkinder mehr oder minder schwer von Neurodermitis betroffen. Die Häufigkeit steigt an. Hauptsymptome sind trockene Haut und Juckreiz.
Eine erhöhte Entzündungsbereitschaft durch Veränderungen des hauteigenen Abwehrsystems, eine erhöhte Durchlässigkeit der Haut für Reizstoffe und eine verminderte Fähigkeit, Hautinfektionen abzuwehren, sind typisch für die Neurodermitis. Stress und Schwitzen verschlimmern die Hautsymptome.

Neurodermitis ist nicht heilbar, aber ihre Symptome können wirksam behandelt werden. Zum Behandlungskonzept gehört die regelmäßige, an die Besonderheiten der Haut angepasste Hautpflege. Dafür eignet sich sebamed Trockene Haut oder bei stärkerer Ausprägung von Trockenheit und Juckreiz bzw. bei Unverträglichkeit von Parfümstoffen sebamed Trockene Haut Parfümfrei.


Schuppenflechte (Psoriasis):

anlagebedingte chronische Hauterkrankung, die in schweren Fällen auch Gelenke und innere Organe betreffen kann. Die Schuppenflechte tritt in Schüben auf. Dazwischen ist die Haut weitgehend normal. Schübe können durch klimatische Einflüsse, Verletzungen, Stress, Infektionen, Reizstoffe, Arzneimittel, Alkohol etc. ausgelöst werden.

1-2% der deutschen Bevölkerung leiden an Schuppenflechte, meist in einer milden Form, die oft nur auf dem Kopf in Form einer weißen, trockenen Schuppung auftritt. Durch Reifungsstörungen der Hautzellen bilden sich bei Schüben zunächst gerötete Flecken, die bald mit Ansammlungen von abgestorbenen Hornzellverbänden in Form silbriger Schuppen bedeckt sind.
Entfernt man die Schuppen auf diesen so genannten Plaques, kommt ein dünnes Häutchen zum Vorschein. Dessen Abreißen führt zu punktförmigen Blutungen, die das typische Kennzeichen der Psoriasis sind. Auch Finger- und Fußnägel können betroffen sein. Juckreiz tritt bei der Schuppenflechte üblicherweise nicht auf, außer auf dem Kopf oder in Hautfalten.

Schuppenflechte ist nicht heilbar, kann aber wirksam behandelt werden. Regelmäßige Hautpflege kann helfen, Schübe hinauszuzögern und im akuten Schub die notwendige Behandlung unterstützen. Da die Haut vorwiegend trocken ist, eignet sich sebamed Trockene Haut oder bei stärkerer Ausprägung von Trockenheit bzw. bei Unverträglichkeit von Parfümstoffen sebamed Trockene Haut Parfümfrei.

Akne

ist eine Erkrankung der Talgdrüsen, die während der Pubertät 80 % der Bevölkerung betrifft. Es gibt eine vererbte Neigung zur Akne. Männer sind stärker betroffen als Frauen. Als Spätakne kann die Akne auch im 2., 3. und 4. Lebensjahrzehnt noch erstmals oder auf eine Pubertätsakne folgend auftreten.

Durch Einwirkung von männlichen Hormonen produzieren die Talgdrüsen vermehrt Talg. Die Hautzellen der Follikelwände weisen Reifungsstörungen auf und bilden Klumpen. Talg und Hornzellklumpen verstopfen die Porenöffnungen. Auf diese Weise bildet sich ein Mitesser (Komedo). Vermehren sich bestimmte Hautbakterien wie Propionibacterium acnes in den verstopften Poren, kommt es zu Entzündungen mit Bildung von Pickeln (Papeln und Pusteln). Je nach Überwiegen von Mitessern oder entzündeten Pickeln unterscheidet man die Acne comdeonica von der Acne papulo-pustulosa. Schwere Formen wir Acne conglobata, Acne inversa oder Acne fulminans sind selten. Vor allem bei Frauen tritt als stark psychisch bestimmte Form auch die Acne excoriée des jeunes filles oder Knibbelakne auf, bei der vorhandene oder vermutete Pickel aufgekratzt oder ausgedrückt werden. Dann entstehen Hautwunden, die oft vernarben. Die Acne cosmetica wird durch Anwendung von Pflegeprodukten mit hohem Fettgehalt oder Inhaltsstoffen, die Mitesser hervorrufen, verursacht.

Pubertätsakne verschwindet von selbst mit spätestens Anfang 20. Für die Behandlung stärker ausgeprägter Akne gibt es verschiedene, gut bewährte Medikamente. Leichte Formen können allein durch richtige Hautpflege beherrscht werden. Porentiefe, aber milde Hautreinigung ist eine Grundvoraussetzung. Dabei sollten seifenfreie Produkte mit einem pH-Wert von 5,5 verwendet werden. Die Pflege sollte möglichst fettfrei erfolgen. Sowohl Medikamente als auch Hautpflegeprodukte brauchen mehrere Wochen, um einen sichtbaren Rückgang der Akne zu bewirken. Für schnelle Hilfe gegen entzündete Pickel gibt es Anti-Pickel Gele, Cremes oder Stifte, die auf die Papel oder Pustel aufgetragen werden und das Eintrocknen bzw. Abheilen beschleunigen.

sebamed UNREINE HAUT ist die ideale Hautpflege für zu Akne neigender Haut und gut geeignet, um die Behandlung stärker ausgeprägter Akne zu unterstützen.

 


Diabetes (Zuckerkrankheit)

ist keine Hauterkrankung, sondern eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, die dann weniger oder gar kein Insulin produziert und so zu erhöhten Blutzuckerwerten führt.

Beide Diabetestypen (1 und 2) beeinträchtigen durch die Stoffwechselstörung die Hautfunktionen. Vor allem beim so genannten Altersdiabetes (Typ 2) finden sich oft an den Beinen und Füßen massive Hautveränderungen.

Die Haut ist trocken und juckt. Das Risiko für Pilzinfektionen der Haut ist vor allem an den Füßen erhöht.

Mehr Informationen im Internet zu diesem Thema gibt es u.a. unter www.testamed.de.

Gegen die Trockenheit der Haut und den Juckreiz hilft die richtige Hautpflege. sebamed Trockene Haut oder sebamed Trockene Haut Parfümfrei beugen darüber hinaus durch den pH-Wert 5,5 auch noch gegen Pilzinfektionen vor.


Allergien

Allergien sind Entzündungen auf Grund von Reaktionen des Immunsystems gegen eigentlich unschädliche Stoffe. An der Haut sind die Symptome Rötung, Schwellung, Juckreiz, Brennen, Bildung von Pickelchen, Bläschen oder Quaddeln. Nach Mechanismus und zeitlichem Ablauf werden Soforttyp-Reaktionen und Allergien vom verzögerten Typ unterscheiden. Bei Soforttyp-Allergien schütten die Mastzellen in der Haut unmittelbar nach Kontakt mit dem Auslösestoff den Botenstoff Histamin aus, der die beschriebene Reaktion hervorruft. Sie klingt meist nach 1-2 Tagen ab. Bei Reaktionen vom verzögerten Typ dringt der Auslösestoff in die Haut ein, wird von Abwehrzellen in der Haut, den so genannten Langerhans Zellen, erkannt und durch die Haut und die Lymphbahnen in die Lymphknoten transportiert, wo sich allmählich eine ausgeprägte Abwehrreaktion entwickelt. Es dauert 1-2 Tage, bis diese Reaktion voll ausgeprägt ist und mehrere Tage, bis sie abklingt.
 

Prinzipiell kann jeder Stoff eine Allergie auslösen. Manche Substanzen sind aber stärker allergen als andere. So haben viele Menschen eine Allergie gegen Nickel. Auch bestimmte Parfümstoffe und andere Bestandteile von Kosmetika können Allergien auslösen. Sogar Nahrungsmittel können Hautallergien hervorrufen. Es gibt wirksame entzündungshemmende Medikamente, mit denen Allergien schnell behandelt werden können. Bei erneutem Kontakt mit dem Auslösestoff treten sie aber wieder auf. Sinnvoll ist es deshalb, diesen Stoff zu vermeiden. Es bringt aber wenig, auf Verdacht z.B. bestimmte Cremes oder Duschgele nicht mehr zu verwenden. Der Wechsel vom gewohnten Präparat tut der Haut oft nicht gut und das neue könnte den auslösenden Stoff ebenfalls enthalten. Viel besser ist es, einen Allergietest durchführen zu lassen. Er identifiziert eindeutig die Auslöser der Reaktion. So können Produkte ohne diesen Stoff gezielt ausgewählt werden. Beratungsstellen wie die sebamed Info-Hotline helfen Allergikern, geeignete Produkte zu finden. Das Testen von Proben mit einem wiederholten offenen Anwendungstest (ROAT: repeated open application test) vor dem Kauf neuer Produkte gibt Aufschluss darüber, ob sie von der Haut vertragen werden. Dazu sollte eine kleine Menge des Produktes (am besten jeweils nur eines an jedem Arm zur gleichen Zeit) an fünf aufeinander folgenden Tagen jeweils einmal am Tag in der Ellenbeuge oder auf der Unterarminnenseite nahe der Ellenbeuge immer auf der gleichen Stelle aufgetragen und während dieser Zeit sowie noch zwei Tage danach beobachtet werden, ob eine Hautreaktion auftritt. Bleibt sie aus, kann man davon ausgehen, dass das Produkt problemlos verwendet werden kann. Sollte es zu einer Hautreaktion kommen, eignet sich das auslösende Produkt nicht. Vor weiteren Tests sollte dann nach Abklingen der Hautreaktion eine Pause von mindestens zwei Wochen eingelegt werden.