
Hautwissen Schwitzen

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Schwitzen ist gesund!
Der Schweiß trägt zur Regulierung unserer Körpertemperatur bei und schützt uns so vor Überhitzung. Ohne Schwitzen würden körperliche Anstrengung, psychischer Stress, Hitze und Fieber den Körper schnell und nachhaltig schädigen bis hin zum Kollaps. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass der Schweiß körpereigene Abwehrstoffe, so genannte antimikrobielle Peptide, enthält, die vor Krankheitserregern schützen, gleichzeitig aber auch präbiotische Nährstoffe für eine gesunde Mikroflora auf der Haut liefert. Die Haut fungiert außerdem auch als Ausscheidungsorgan für Giftstoffe und Stoffwechselabfallprodukte.
Der mengenmäßig größte Anteil des Schweißes stammt aus den sogenannten ekkrinen Schweißdrüsen, von denen schätzungsweise 2 Millionen in lokal unterschiedlicher Dichte über die ganze Haut verteilt sind. Ihr Sekret besteht zu mehr als 99 % aus Wasser mit geringen Mengen an Kochsalz, Milchsäure, Bruchteilen von Promille anderer Fettsäuren und Spuren von Harnstoff. Dieser Schweiß ist geruchlos. Erst die Zersetzung der Fettsäuren durch Hautbakterien erzeugt flüchtige und unangenehm riechende Stoffwechselprodukte.
Verschiedene Deo-Methoden im Vergleich
Eine reine Überdeckung des Schweißgeruchs durch Parfüm ist als Langzeitschutz nicht zuverlässig genug, ist aber ein angenehmer Zusatznutzen eines Deos. Die Verminderung oder Verhinderung der Schweißbildung durch Antitranspirantien-Deos führt durch Verengung und Blockierung der Schweißdrüsenporen mit Aluminiumverbindungen, die Hauteiweiße ausfällen, zu verringertem Schweißfluss und damit zu weniger Körpergeruch. Umstritten ist diese Methode, weil sie neben Nahrung und Medikamenten zur Belastung des Organismus mit potentiell schädlichen Aluminiumverbindungen beiträgt, aber auch, weil besonders empfindliche Haut unter den Achseln gereizt reagieren kann.
Viele Deos enthalten auch antibakterielle Wirkstoffe, die an den Hautbakterien angreifen. So wird die Achselhöhle zwar feucht, aber es entsteht kein bzw. weniger Geruch. Eine zu starke Abtötung von Hautbakterien ist aber nicht sinnvoll, da die Zerstörung der Hautflora das Risiko für die Besiedlung mit Krankheitserregern begünstigt.
sebamed Deos schützen langfristig und hautschonend vor Schweißgeruch
Geruchsabsorber beeinflussen weder die Schweißbildung noch die Hautbakterien, sondern umhüllen die Moleküle, die den Geruchseindruck auslösen, so, dass sie sich nicht mehr an die Geruchsrezeptoren in der Nase binden können. Ein gut bewährter Stoff mit hoher Hautverträglichkeit ist das Zinkricinoleat . Solche Geruchsabsorber sind sehr gut hautverträglich, aber alleine nicht ausreichend stark und lange wirksam. Im sebamed Deo Balsam Sensitive beispielsweise ist das Zinkricinoleat deshalb mit dem Bakterienhemmstoff Caprylyl Glycol und geringen Mengen an Parfüm kombiniert. Dadurch ergibt sich - zusammen mit dem hautverwandten Pflegestoff Squalan und dem pH-Wert 5,5 als natürliche Körpergeruchs-Bremse - ein besonders hautverträglicher und gleichzeitig langanhaltender und zuverlässiger Deoeffekt.