
Handhygiene FAQs
In den Empfehlungen zum Händewaschen heißt es meist „mit Seife“ - geht es auch seifenfrei?
Empfohlen wird meist Seife oder Flüssigseife, wobei der Begriff allgemein für alle festen und flüssigen Handreinigungsmittel, gleich ob Seife im engeren Sinn oder seifenfreie Waschprodukte (so, wie unsere Waschstücke und die Flüssige Waschemulsion mit oder ohne Olive – diese nennt man Syndets), verwendet wird.
Die seifenfreien sebamed Hautreinigungsprodukte mit dem pH-Wert 5,5 sind durch ihre waschaktiven Eigenschaften wie Seife auch in der Lage, die Lipidanteile, mit denen sich das behüllte Coronavirus umgibt, aufzulösen und sie erleichtern das vollständige Abspülen der Partikel. Deshalb sind sie eine geeignete Empfehlung für die hygienische Handreinigung als Vorbeugungsmaßnahme gegen Infektionen.
Spielt der pH-Wert eine Rolle?
Ja! Reinigungs- und Pflegeprodukte, die pH-neutral (pH 7) oder sogar alkalisch sind (z. B. Seife mit pH 8-12) bringen das biologische Schutzsystem der Haut aus dem Gleichgewicht, der Hautschutzmantel wird geschwächt. So können Schadstoffe leichter in die Haut eindringen und sie wird auch anfälliger für Austrocknung, Reizungen und Allergien.
sebamed Produkte mit ihrem pH-Wert von 5,5 sind abgestimmt auf den natürlichen pH-Wert der gesunden Haut und bieten – bei gleicher Reinigungsleistung - den optimalen Schutz.
Muss ich die Hände nach dem Waschen noch desinfizieren?
Es kommt darauf an: Besondere hygienische Maßnahmen sind im Umgang mit Infizierten, Immungeschwächten, sehr alten Menschen (Pflegeheime) und Menschen mit Vorerkrankungen (Herz-/Lungenerkrankungen, etc. in Krankenhäusern oder anderen Pflegeeinrichtungen) zu beachten. In diesen Fällen ist ein Desinfizieren der Hände notwendig: https://www.infektionsschutz.de/hygienetipps/desinfektionsmittel.html#c6393. Auch, wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zur Arbeit sind oder Arztbesuche/Einkäufe erledigt haben und keine Möglichkeit haben, die Hände zu waschen, ist Händedesinfektion sinnvoll.
Ansonsten genügt regelmäßiges Händewaschen:
Regelmäßiges Händewaschen reduziert die Keimzahl auf der Hautoberfläche der Hände. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert auf ihrer Homepage über das richtige Händewaschen, um einer Infektion mit Corona vorzubeugen: https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen.html. Dort ist als Reinigungsmittel von „Seife“ und „Flüssigseife“ die Rede, was quasi als Kategoriebegriff genutzt wird (ähnlich wie „Tempo“ für Taschentücher und „Tesa“ für Klebestreifen). Die Seifenfreien Waschstücke oder die Flüssigen Waschemulsionen von sebamed können wie eine herkömmliche Seife eingesetzt werden, haben jedoch den Vorteil, dass über den pH-Wert von 5,5 der Schutzmantel der Haut intakt bleibt und die Hände nicht austrocknen.
Welche Temperatur sollte das Wasser beim Händewaschen haben?
Wir empfehlen nach Möglichkeit lauwarmes Wasser (nicht zu heiß – das könnte die Haut zusätzlich austrocknen; zu kaltes Wasser ist bei der relativ langen Waschdauer unangenehm): https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen.html. Die Wassertemperatur hat keinen Einfluss auf die Reduktion der Mikroorganismen. Daher sollte die individuell angenehme Wassertemperatur gewählt werden. Viel wichtiger sind die Dauer des Händewaschens und das Maß der Reibung beim Einschäumen der Hände.
Was bringt Seife oder Syndet (wie z. B. die Seifenfreien Waschstücke oder Flüssigen Waschemulsionen von sebamed) mehr als Waschen mit Wasser?
Wasser allein kann mit fetthaltigem Schmutz nicht in Kontakt treten. Dazu werden Tenside benötigt, die – im Wasser gelöst – in die fettigen Schmutzpartikel eindringen/den Schmutz umgeben und mit dem Wasser dann abgespült werden können. Für den Schutz vor Infektionen ist die fettlösende Eigenschaft der Hautreinigungsprodukte ebenfalls ein großer Vorteil, denn sie greift die Lipidhülle der Coronaviren (und auch der Grippeviren) direkt an und macht sie so unschädlich. https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen.html. Mit Seife oder Syndet die Hände zu waschen, ist deutlich wirksamer als mit Wasser alleine, denn Waschsubstanzen lösen Schmutz und Mikroben von der Haut ab. Zudem neigt man dazu, bei Verwendung von Seife oder Syndet die Hände gründlicher einzureiben und abzuwaschen als ohne, was zur zusätzlichen mechanischen Entfernung von Keimen führt. Auch befinden sich bestimmte Keime im natürlichen Fettfilm der Haut und lassen sich mit Wasser alleine kaum entfernen.
Ist keine Seife oder Syndet vorhanden, sollte man dennoch auf das Händewaschen mit bloßem Wasser nicht verzichten. Denn auch mit Wasser alleine wird zumindest ein Teil der Erreger entfernt. Auch wenn die Verwendung von Seife oder Syndet die Wirksamkeit des Händewaschens deutlich steigert, ließ sich in Untersuchungen bereits durch das Händewaschen nur mit sauberem Wasser beispielsweise die Häufigkeit von Durchfallerkrankungen senken.
Wirken Seifen oder Seifenfreie Waschstücke besser als Waschgele?
Nein. Für die Waschwirkung macht es keinen Unterschied, ob Seifen, seifenfreie Waschstücke oder Waschgele zum Einsatz kommen. Seifen und seifenfreie Waschstücke sind in Privathaushalten nicht unhygienischer als Waschgele. Auf der Oberfläche von Seifen oder seifenfreien Waschstücken können sich Keime befinden, aber diese überleben in dieser für sie ungünstigen Umgebung nicht lange.
Muss ich mehr Reinigungsprodukt als normal verwenden?
Nein. Es reicht, wenn die übliche Menge an Reinigungsprodukt verwendet wird. Für die Reinigung der Hände im Kampf gegen Coronaviren sollte stets darauf geachtet werden, dass die Hände komplett mit dem aufgeschäumten Reinigungsprodukt bedeckt sind. Wichtig ist auch, dass Sie die Hände regelmäßig und gründlich waschen. (Richtig Händewaschen, so geht’s: https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen.html).
Bleiben auf dem Seifenfreien Waschstück nach der Anwendung möglicherweise infektiöse Viren zurück?
Auf der Oberfläche von Waschstücken können sich Keime bzw. Viren befinden. Aber diese bleiben in dieser für sie ungünstigen Umgebung nicht lange infektiös. Studien haben zudem gezeigt, dass die Keime nicht auf den nächsten Anwender übergehen.
Bleiben auf dem Flakon oder Spender des Waschgels möglicherweise infektiöse Viren zurück?
Auf Plastik bleiben Coronaviren einige Stunden lang aktiv. Das ist aber nicht weiter schlimm, wenn man sich nach Hautkontakt mit dem Flakon die Hände wäscht. Nur sollte man nach dem Waschen den Flakon/Spender nicht mehr anfassen. Zu Hause sollte man die Flakons/Spender ein- bis zweimal täglich mit normalem Haushaltsreiniger abwaschen.
Muss ich verletzte Haut besonders schützen?
Medizinisches Personal wird angewiesen, verletzte Haut besonders zu schützen. Der Hauptinfektionsweg ist aber sehr wahrscheinlich direkt über die Schleimhäute.
Wann soll ich mir die Hände waschen?
Aus Solidarität sollten wir uns alle an die Vorgaben des Bundesgesundheitsministeriums halten. www.waschen-wie-walter.de
Hände waschen immer …
- nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen
- vor dem Essen
- wenn Sie von draußen kommen
- vor und nach dem Kontakt mit Kranken
- vor und während der Zubereitung von Speisen
- nach dem Kontakt mit Tieren
- nach dem Toilettenbesuch
Was verwende ich wann zur Hautpflege?
Das häufige Händewaschen belastet die Haut, auch wenn die austrocknende und reizende Wirkung mit den sebamed Produkten minimiert ist. In Zeiten intensiver Handhygiene sorgt Eincremen für ein gutes Hautgefühl, stabilisiert die Feuchtigkeitsbalance und hilft, Austrocknen und Reizungen zu verhindern. sebamed bietet 3 auf den individuellen Pflegebedarf abgestimmte Produkte an:
- sebamed Schützende Handcreme mit Vitamin E und Kamille ist eine leichte, schnell einziehende Handcreme, die nach dem Händewaschen feuchtigkeitsspendend und beruhigend wirkt
- sebamed Intensive Handcreme pflegt raue und beanspruchte Hände wieder spürbar glatt und unterstützt die natürlichen Regenerationsprozesse in der Haut
- sebamed Handcreme Urea Akut 5% verleiht extrem trockener oder strapazierter Haut durch ihre intensiv pflegende und schützende Wirkung sofort mehr Feuchtigkeit und Glätte